Es hat lange gedauert, von September bis heute um klarzustellen und zu belegen, dass Bildungseinrichtungen nicht vor Corona sicher sind, obwohl die Studie seit Oktober vorliegt.
Minutiös wurde der Fall der Infektion von 40 Personen, die sich mit dem Virus infiziert hatten, aufgearbeitet. Demnach hat nachweislich eine Person 40 weitere Menschen an der Schule infiziert. Es gibt Hinweise, dass die Hamburger Politik die Studie unterdrücken wollte. Das wäre unverantwortlich.
Politisch brisant ist das Ergebnis allemal, weil es das Mantra der Kultusminister*innen widerspricht, dass Schulen keine Infektionstreiber der Pandemie sind.
Virologen haben schon zu Beginn der Pandemie darauf hingewiesen das Personen in Schulen stark gefährdet sind. Sie wurden deswegen angegriffen, nach jetzigem Stand wohl unbegründet. Weiterhin Regelbetrieb ohne große Schutzmaßnahmen? Nur lüften wird wohl nicht mehr nur ausreichen. Welche gesellschaftliche Auswirkung diese neue Erkenntnis haben wird, bleibt abzuwarten.
Im Beitrag des Tagesspiegel genau dargestelltes Thema:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/von-bildungsbehoerde-unterdrueckte-corona-studie-einzelne-person-loeste-masseninfektion-an-hamburger-schule-aus/26753114.html
Lehrerverband kritisiert „Versagen“ in Coronakrise: „Kultusminister haben Fürsorgepflicht verletzt“
https://www.tagesspiegel.de/wissen/lehrerverband-kritisiert-versagen-in-coronakrise-kultusminister-haben-fuersorgepflicht-verletzt/26755776.html