- Was wurde in den Geheimverhandlungen verhandelt?
Alles vergessen, vergeben, alles wieder schön und friedlich, wieder beste Freunde. Die türkische Regierung scheint an Realitätsverlust zu leiden. Wer viele Menschen in Geiselhaft hat, weiterhin gegen Menschenrechte verstößt und Demokratie nur auf dem Papier praktiziert, der hat seine Glaubwürdigkeit verloren, ist mit aller Vorsicht zu behandeln und hat keinen Anspruch auf eine bevorzugte Behandlung.
- Cem Özdemir, Grüne, wurde von der türkischen Delegation im Hotel, anläßlich der Sicherheitskonferenz, als Terrorist eingestuft und behandelt, so dass er Polizeischutz erhalten mußte.
- Die Türkei setzt die Bundesregierung unter Druck, nachdem sie den Journalisten Deniz Yücel freigelassen hat.
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Deutsche Panzer im türkischen Besitz für den Einsatz in Syrien gegen die Kurden
- Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz sagte der türkische Regierungschef Binali Yıldırım, er wünsche sich eine deutsche Beteiligung am Bau von Kampfpanzern und die Nachrüstung der Panzer für den Kurdenkonflikt in Syrien.
- Erdogan besteht auf einen Besuch in Deutschland, natürlich mit großen Auftritten.
- Die Reisehinweise sollen jetzt auch von der Bundesregierung zurück genommen werden.
Aber: Am Freitag, dem Tag von Yücels Freilassung, wurden in Istanbul drei weitere prominente türkische Journalisten zu lebenslanger Haft verurteilt, die sie fast vollständig in Isolation verbringen müssen.
Eines steht fest die türkische Regierung verfügt über keinerlei Schamgrenze. Zwei Tage nach Yüncels Freilassung, diese Forderungsliste abzugeben ist schon verfroren und zeigt die wirkliche Einstellung zu Deutschland, nach dem Motto liefer oder wir werden wieder ungemütlich.
Was will die Türkei? Nur Wirtschaft und Militär das reicht aber nicht.
Der türkischen Wirtschaft geht es nicht gut, ca. 10 Prozent Steigerung ist nur die halbe Wahrheit. Ausländische Investitionen sind dramatisch eingebrochen, die Reisewarnung hat den Tourismus weiter schwer getroffen, die Kriegshandlungen der Türkei sind immens teuer, die türkische Regierung will endlich auch in die europäische Zollunion.
Tote Investments„ und Schuldenberge Laut Yeşilada müsste der Staat dringend das Wachstum drosseln und stattdessen die Inflation und die Auslandsverschuldung in den Griff bekommen. Denn die liegt bei mehr als der Hälfte des Bruttoinlandsprodukts, meldete das Finanzministerium im Herbst – und damit so hoch wie seit 2003 nicht mehr. Was bringt die Steigerung des Bruttosozialprodukts, wenn nichts bei den Bürgern nicht ankommt.
Die Türkei hätte auch nichts dagegen die Nato zu verlassen und die politische Vormacht im arabischen Raum anzustreben. Die Türkei ist längst nicht für Europa bereit, wenn überhaupt.
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