„Für viele Frauen ist Zuhause ein gefährlicher Ort“sagt Giffey. Für viel Kinder aber ebenso und die sind wirklich hilflos.

Das Projekt der Ministerin Giffey „Gewalt gegen Frauen in der Partnerschaft geht nicht“ ist richtig, wenn auch ein bischen sehr werbewirksam und von allen Medien und besonders auch von vielen Journalistinnen gern kommentiert. Auf der ersten Seite mancher renommierter Zeitungen durften gleich zwei Damen zum gleichen Thema kommentieren.

Mir kam dabei der Gedanke an die mißhandelten und getöteten Kinder, die wirklich hilflos sind und auch in den Fällen der Gewalt an Frauen in der Partnerschaft fürchterlich Leiden und die in dieser Debatte keinen Hinweis wert waren, #metoo und mehr Gerechtigkeit für Frauen stand da wohl ausschließlich im Vordergrund.

Gewalt an Frauen

  • 137 893 Taten von Gewalt in der Partnerschaft 2017
  • 147 Tötungen durch Partnerschaftsdelikte 2017

Franziska Giffey Bundesfrauenministerin, SPD, nannte die Zahlen schockierend.

Was würde sie zu diesen Zahlen sagen?

Gewalt an Kindern die sich nicht wehren können
Noch nie haben Jugendämter häufiger das Kindeswohl geprüft als gegenwärtig.

  • 137.000 Mal sind Ämter 2017 dem Verdacht auf Gefährdung der Kinder nachgegangen.
  • 133 Kinder überlebten dieses Martyrium nicht. 200 Babys kommen bundesweit hinzu, die sterben oder chronisch geschädigt sind, weil sie geschüttelt werden das war 2017.

Gemessen daran das der Frauenanteil an der Bevölkerung bei ca. 50 Prozent liegt, der Kinderanteil aber wesentlich geringer ist, leiden proportional wesentlich mehr Kinder an Gewalt. Die Dunkelziffer dürfte in beiden Fällen ähnlich sein. Zusätzliche Millionen für die Verbesserung der Situation gegen „Gewalt an Kindern“ wäre längst überfällig. Spielen Kinder wirklich eine untergeordnete Rolle in Gesellschaft und Politik?

Es wäre manchmal wünschenswerter, dass die Schwächsten in unserer Gesellschaft und gleichzeitig unsere Zukunft, die Babys, Kinder, Jugendliche durch die Politik stärker unterstützt würden. Denn Frauen sind nicht hilflos, Kinder schon.